Vorweihnachtliche Stimmung durch Oppenheimer Vokalensemble

Kleine Harmonie begeistert mit vielseitigem Programm.

Minutenlanger Applaus und stehende Ovationen drückten den Dank für ein anspruchvolles, auf hohem Niveau vorgetragenes Programm aus.
Ausgewogen, besinnlich und in die vorweihnachtliche Zeit hervorragend eingepasst, präsentierte die Kleine Harmonie unter der Leitung ihres Chorleiters Helmut Vorschütz internationale Lieder aus vier Jahrhunderten in der Kirche St. Bartholomäusin Oppenheim. Unter dem Motto „Laudate Dominum - Öffnet die Herzen" gelang dem Chor mit dem gleichnamigen Titel von W.A. Mozart nach Cornelius Freundts „Wie schön singt uns der Engel Schar" ein gleichermaßen freudig bewegter, wie auch getragener Lobgesang auf den Herrn, ein gelungener Einstieg in das neunzig Minuten dauernde Konzert.

Bariton Klaus Degreif mit „Caro mio ben" und Sopranistin Adriana Abbel mit „Gesu bambino" von Pietro A. Yon intonierten sicher ihre Solovorträge, bevor der Chor mit „Puerie Concinite" von Herbeck und dem wunderschönen „Abendlied" von J.G. Rheinberger Glanzpunkte setzte. Ein „Ave Maria" von D. Hamilton war anschließend eine besondere Herausforderung für Sopran und Alt mit Solistin Claudia Gesang, bevor ein Doppelchorstück „Salzburger Ave Maria" den ersten Teil der Musik aus vier Jahrhunderten harmonisch abrundete.

Dynamisch, aber auch mit hoher musikalischer Sensibilität und Vielfalt begann der Chor den zweiten Teil des Konzertes mit vier Titeln des englischen Komponisten John Rutter. Seine Stücke weisen hohe Musikalität, Kreativität und größte Harmonie aus. All diese Kriterien setzte der Chor in „I will sing with the spirit", The Lord bless you", "Open thou mine eyes" und "Look at the world" gekonnt um. Es folgten Weihnachtslieder aus aller Welt wie "The first Noel", "Ding dong merrily on high" oder „Senora dona Maria" und das sehr getragene „Heilige Nacht" von Johann Reichardt. Beim Duett zweier Soprane überzeugten Birgit Meng er und Claudia Gesang mit „Still a Bach-Christmas" von Jay Althouse. Die beiden Schlussstücke "Pie Jesu" von A.L. Webber und „Cantique Noel" von Adolphe Adam forderten Chor und die Solistinnen Adriana Abbel und Claudia Gesang gleichermaßen.
Unterstützt in professionaller Weise wurden Chor und Solisten durch die Pianistin Liana Kukhta. Insgesamt gesehen haben Chor und Solisten mit der Präsentation dieses Konzertes eine große Leistung vollbracht. Die Kleine Harmonie kann stolzdarauf sein, auch aufgrund der vorhandenen individuellen solistischen Beiträge dies geschaffen zu haben.