Gelungenes Jubiläumskonzert der Kleinen Harmonie

Oppenheimer Vokalensemble begeisterte Publikum.

Mit einem vielseitig gestalteten Programm überzeugten die Sängerinnen und Sänger der Kleinen Harmonie Oppenheim bei ihrem Jubiläumskonzert in der ausverkauften Landskronhalle. Unter der Leitung von Chordirektor Helmut Vorschütz zeigte der Chor den klassischen Einstieg ins Konzert durch sein gelungenes Outfit in schwarz/silber an. Mit gewohnt sicherer Intonation wurden zum Auftakt
die Titel „Tutto lo di" von di Lasso, „Adoramus te Christe" von M. Kocsar oder auch „All mein Gedanken" von Johannes Brahms
vorgetragen. Nach dem „Komm Geselle mein" interpretierte Sopranistin Adriana Abbel überzeugend von Carl Loewe „Niemand hat's gesehn". Große Gefühlswelt kam bei drei Stücken des zeitgenössischen englischen Komponisten John Rutter zum Ausdruck. Der Chor zeigte mit großer Intensität und Einfühlung, daß sich Titel wie „The Lord bless you and keep you", „I will sing with the spirit" und "Look at the world" bei ihm besonderer Beliebtheit erfreuen.
Pianistin Liana Kuhkta war hier einfühlsame Begleiterin. Folklore interpretierten die Sängerinnen und Sänger im Anschluss. Mit
besonderer Dynamik den „Drunken Sailor", während beim „Old McDonald walk around" Klaus Degreif gesanglich seine Farm, unterstützt vom chorischen muhen und grunzen präsentierte. Zwei afrikanische Stücke, „Thula sizwe" mit Sopranistin Birgit Menger und „Inzima lendlela" beschlossen den ersten Teil des Konzertes. Moderator Rainer Wolff, der gekonnt durchs Programm führte, rief zur Pause. Mit neuem, dezenten Outfit in schwarz/rot eröffnete der Chor den zweiten, populären Teil mit Evergreens und Melodien aus Film und Funk.

Ihre sehr gute stimmlische Ausbildung konnten nun verschiedene Sängerinnen und Sänger unter Beweis stellen. Zunächst war es Tenor
Klaus Koch beim „And so it goes" von Billy Joel. Nach so bekannten Ohrwürmern wie „Java Jive" von Manhattan Transfer oder dem „Ohrwurm" von den Wise guys, dem kraftvollen Spiritual „Soon ah will be done" hatte Conny Baum mit sonorem Bass beim „What a wonderful world" seinen Soloauftritt. Auch Bariton Thomas Esper überzeugte bei Elton Johns "Can you feel the love tonight". Die Sängerinnen und Sänger ließen beim "Manah manah" aus der Muppet Show regelrecht die Puppen tanzen. Den Schlußpunkt eines an musikalischen Höhepunkten reichen Chorkonzertes bildete Bette Mittlers „The rose", hervorragend interpretiert durch Ulli Becker, von Waltraud Diel und Adriana Abbel dabei stimmlisch begleitet.
Mit stehenden Ovationen wurde der Chor vom Publikum verabschiedet, nicht ohne noch zwei Zugaben gegeben zu haben.

 

Landskrone Mitwoch, 2. November 2011